+49 (0) 8085 187337 info@bodenziegel.de

Glossar

Bodenfliesen

Bodenfliesen sind keramische Platten, die im Innenwie Außenbereich verwendet werden. Der Begriff „Fliese“ wird auch für Naturstein, Glas, Teppich usw. genutzt, um Bauteile ähnlicher Form zu klassifizieren.

 

Bodengrafik

Mit nach Farbe oder Form unterschiedlichen Bodenfliesen können durch gezielte Kombination Bodengrafiken gelegt werden. Attenberger Bodenziegel bietet Ihnen hierzu ein breites Spektrum an Farbtönen sowie Sonderformen nach Wunsch.

 

Bodenziegel

Aus tonhaltigem Lehm gebrannte Platten, die hinsichtlich Format, Brennweise und Oberfläche zur Nutzung als Bodenbelag in Innen- oder Außenräumen geeignet sind.

 

Brennen

Die geformten, vorgetrockneten Lehmziegel werden in einem Brennofen gebrannt. Je nach Temperatur und Brenndauer erhalten Attenberger Bodenziegel dabei ihren unverwechselbaren Farbton sowie die erforderliche Festigkeit.

Brennofen

Das Brennen von Attenberger Bodenziegeln vollzieht sich in einem Herdwagenofen bei rund 1000°C. Im Gegensatz zu den traditionellen Meileröfen, verfügen moderne Brennöfen über ausgefeilte Steuerungsmechanismen, die eine rationelle und flexible Produktion begünstigen.

 

Cotto

Cotto oder Terrakotta (nach ital. terra cotta, „gebrannte Erde“), in anderer Schreibweise Terracotta, wird als Materialbezeichnung für gebrannte, unglasierte Tonobjekte wie Gefäße, Plastiken und Baukeramik verwendet, gelegentlich auch als Benennung für einen warmen, erdigen Farbton. Attenberger Bodenziegel unterscheiden sich von den handelsüblichen Terrakotta-Fliesen durch die mineralogische Zusammensetzung des Tons, die durch eine besonders schonende Tonaufbereitung sichtbar bleibt.

 

Dickbett

Die klassische Verlegemethode von Natursteinen ist das Ansetzen im Dickbett. Mit der Dickbettmethode können Unebenheiten im Untergrund ausgeglichen werden. Sie setzt einen haftfähigen Untergrund voraus, evtl. saugende Untergründe müssen vorgenässt wedren.

 

Fliese

Wand- und Bodenplatten in der Regel aus Steinzeug bzw. Steingut, selten auch aus Glas, Stein, seit M.20. Jh. auch aus Kunststoff; Wandfliesen meist mit farbiger, musterbildend dekorativer Glasur, Bodenfliesen unglasiert, auch in muster- und reliefbildenen Techniken bis zur Sinterung gebrannt, sehr hart, säure- und frostbeständig; s.auch Kachel

 

Fugenmörtel

Baustoff, der aus einem Bindemittel, Zuschlagstoffen (z. B. Sand) und Ansatzwasser besteht. Durch Einbringen in die Zwischenräume der Bodenziegel festigt sich die Verlegung und die Oberfläche des Ziegelbodens wird geschlossen. Durch Abbinden oder Trocknen härtet der Fugenmörtel aus.

 

Handschlag

Ziegel werden seit Jahrtausenden auch von Hand geformt, indem Lehm in einen oben und unten offenen Formrahmen oder nur oben offenen Kasten gepresst, das überstehende Material abgestrichen und dann die Form gestürzt wird – dies ergibt die Handschlagziegel, die als sichtbares Merkmal typische Quetschfalten aufweisen.

 

Handstrichziegel

hergestellt wie Handschlagziegel, jedoch mit gestrichener Oberfläche.

 

Klinker

Klinker sind Ziegelsteine, die unter so hohen Temperaturen gebrannt sind, dass eine glasartige Oberfläche entsteht. Klinker nehmen kaum Wasser auf und sind sehr widerstandsfähig. Der Name rührt daher, dass sie beim Zerschlagen einen hellen Klang haben.

 

Keramikfliese

Keramikfliesen sind feinkeramische Platten, die als Wandverkleidung im Innen- wie Außenbereich und als Bodenbeläge verwendet werden.

 

Körnung

Der häufigste Zuschlagstoff für Mörtel, Sand, gibt ihm eine bestimmte Körnung. Die Korngröße des Sandes liegt in der Regel bei bis zu 4 mm.

Kreuzfuge

Das rechtwinklige Aufeinandertreffen von 4 Zwischenräumen beim Fliesen nennt man Kreuzfuge. Neben der Kreuzfuge kommt bei Attenberger Bodenziegel regelmäßig auch das Verlegen im Halbverband zur Anwendung sowie weitere Kompositionen mit Sonderformaten.

Lehm

Lehm ist eine Mischung aus
Sand (Partikel > 63 μm),
Schluff (Partikel > 2 μm) und
Ton (Partikel < 2 μm).
Er entsteht entweder durch Verwitterung aus Fest- oder Lockergesteinen oder durch die unsortierte Ablagerung der genannten Bestandteile. Er stellt einen der ältesten Baustoffe der Welt dar. Man unterscheidet je nach Entstehung Berglehm, Gehängelehm, Geschiebelehm (Gletscher), Lösslehm (Löss) und Auenlehm (aus Flussablagerungen).

Lehmziegel

Ein Lehmstein oder Lehmziegel ist ein ungebrannter künstlicher Stein oder Ziegel aus Lehm, der im Lehmbau benutzt wird. Seine Herstellungsmethoden sind Jahrtausende alt. Attenberger Bodenziegel werden im Gegegnsatz dazu bei hohen Temperaturen gebrannt.

Meiler

In der traditionellen Herstellung wurden die Ziegelformen nach Pressung und Trocknung der Ziegel an der Luft in einem sogenannten Meiler aufgeschichtet. Dabei wurde zwischen die Ziegel Kohle, Holz oder Torf eingefügt. Der Meiler wurde abschließend mit Lehm und Ziegeln minderer Qualität abgedeckt und nach ca. 14 Tagen war der Brennvorgang abgeschlossen. Anschließend wurden die fertig gebrannten Ziegel nach der Qualität sortiert (die äußersten Ziegel waren kaum gebrannt).

Mittelbett

Diese Verlegemethode stellt eine Kombination von Dickund Dünnbettechnik dar und wird hauptsächlich bei der frostfesten Verlegung von Fliesen auf Freiflächen eingesetzt. Dabei wird Klebemörtel auf den Boden aufgezogen und durchkämmt. Zusätzlich ist der Auftrag einer etwa zentimeterdicken Mörtelschicht auf der Rückseite der Fliese erforderlich, wodurch eine vollflächige Haftung der Fliesen am Boden erzielt wird.

Motivziegel

Motivziegel (auch „Feierabendziegel“) sind spezielle Ziegel, die mit Mustern, Texten, Grafiken oder Ornamenten verziert werden.

Muschelkalk

Muschelkalk aus gewaschenen und gebrannten Seemuscheln wird für bestimmte zementfreie Mörtelrezepturen als Bindemittel verwendet.

Naturstein

Als Naturstein oder Naturwerkstein bezeichnet man im Baugewerbe natürlich vorkommende Steine, die meistens in Steinbrüchen oder Kiesgruben gewonnen werden, aber auch an der Erdoberfläche aufgesammelt werden. Im Gegensatz dazu stehen die vom Menschen hergestellten Werksteine, zum Beispiel Ziegelsteine.

Oxidierender Brand

Oxidation ist die Verbindung von Sauerstoff mit einem anderen Element. Bei diesem Brennvor- gang wird Luft zugeführt. Somit herrscht im Ofen eine oxidierende Atmosphäre. Das im Ton enthaltene Eisen oxidiert, und es bildet sich das Eisenoxid Hämatit. Dadurch erhalten die Boden- ziegel die typisch ziegelrote Farbe.

Pflaster

Als Pflaster wird ein Belag für Wege, Straßen und Plätze bezeichnet, der aus einzelnen Elementen wie Natursteinen, Betonpflastersteinen, Verbundsteinen, Klinkern oder Holzscheiben besteht.

Reduzierender Brand

Reduktion ist die Entziehung von Sauerstoff aus einer chemischen Verbindung. Bei einem Brennvorgang wird die Luftzufuhr zum Brenn- ofen gedrosselt. Somit herrscht im Brennraum Sauerstoffmangel. Den im Ton enthaltenen Ei- senoxiden wird Sauerstoff entzogen. Es entsteht Magnetit, welches die Bodenziegel von braun bis gräulich und schwärzlich färbt.

Rohdichte

Die Rohdichte ist die Dichte eines porösen Festkörpers basierend auf dem Volumen einschließlich der Porenräume. Im Vergleich zu industriell gefertigten Bodenfliesen im Strangpressverfahren werden Attenberger Bodenziegel mit geringerem Druck geformt. Die Folge ist ein höheres Poren-Volumen, das den Ziegel leicht und warm macht und trotzdem die erforderliche Festigkeit garantiert.

Sandbett

Für Kirchen und Kellergewölbe eignet sich zur Verlegung von Attenberger Bodenziegeln auch die Sandbett-Methode. Dabei werden 3-5 cm starke Bodenziegel in ein dickes Bett aus feinkörnigem Sand gelegt, die Fugen am Ende mit Sand gefüllt. Achten Sie darauf, daß das Sandbett von einem ausreichend verdichteten Untergrund unterfüttert ist.

Sediment

Als Sediment – von lat. sedimentum (Bodensatz) – werden abgelagerte, in der Regel unterschiedlich große Teilchen bezeichnet, die sich zuvor in einer ungeordneten Bewegung befanden. Bei der Produktion von Attenberger Bodenziegel werden die im Rohstoff Ton enthaltenen Ablagerungen weitgehend erhalten.

Seeton

[Wasserburger Ton] Der Grundfarbton ist beige, je nach Brand mit altrosa, rotbraunen und graugrünen Tonfarben versetzt. Die feinkörnigen Ablagerungen des »Rosenheimer Seetons« werden bereits seit der Römerzeit als Ziegelrohgut verwendet. Sie bildeten sich nach dem Ende der Eiszeit und dem Abschmelzen eines Gletschers vor ca. 10.000 Jahren im Rosenheimer Stammbecken, einem riesigen urzeitlichen Seegebiet. Daraus entstanden später Moorgebiete, die für die flache Landschaft zwischen Raubling, Bad Aibling und Bad Feilnbach verantwortlich sind, und sich für den Tonabbau eignen. Auch eine Ziegelproduktuion war früher hier angesiedelt.

Strangpresse

Das Strangpressen ist ein spanloses Umformverfahren zum Herstellen verschiedenster Produkte. In diesem industriellen Verfahren wird ein auf Umformtemperatur erwärmter Pressling (Block) mit einem Stempel durch eine Matrize gedrückt. Stranggepresste Fliesen und Ziegel besitzen eine hohe Rohdichte und eine sehr glatte Oberfläche.

Terrakotta

Terrakotta (nach ital. terra cotta, „gebrannte Erde“), in anderer Schreibweise Terracotta, wird als Materialbezeichnung für gebrannte, unglasierte Tonobjekte wie Gefäße, Plastiken und Baukeramik verwendet, gelegentlich auch als Benennung für einen warmen, erdigen Farbton.

Ton

Ton als Bodenart bezeichnet Mineralkörner natürlichen Ursprunges mit einer Korngröße von < 2 μm. Mineralogisch handelt es sich dabei oft − aber nicht ausschließlich − um Tonminerale. Ton wird vorwiegend zur Herstellung von Ziegelsteinen und Dachziegeln, sowie zur Keramik-Fertigung verwendet. Mit Kalkstein und anderen Zusätzen vermischt, dient Ton auch zur Zementherstellung.

Tonminerale

Als Tonminerale bezeichnet man wasser- und hydroxidhaltige Alumosilikate mit geringen Mengen an Magnesium, Eisen, Natrium, Kalium und Calcium. Sie kommen als feinkörnige Minerale in der Tonfraktion (Korngröße < 2 μm) vor. Tonminerale entstehen an der Erdoberfläche durch Verwitterung von Silikatmineralen, bilden sich aber auch während der Diagenese, der Umwandlung eines Locker- in ein Festgestein, wo das Auftreten bestimmter Tonminerale als Anzeiger für den Diagenesefortschritt verwendet werden kann. Der überwiegende Teil der Tonminerale gehört zur Mineralklasse der Silikate und der Gruppe der Schichtsilikate.

Ziegel

Der Ziegel (auch Ziegelstein oder Backstein) ist der älteste künstliche Mauerstein. Es ist ein keramischer Werkstoff: Er wird aus tonhaltigem (fettem) Lehm gebrannt. Im weiteren Sinn werden auch Lehmziegel, die durch Trocknen von geformtem Lehm gewonnen werden, als Ziegelsteine bezeichnet.

Ziegelboden

Bodenbelag aus plattenförmigen Ziegeln im Innenoder Außenbereich.

Ziegelöl

Harzhaltiges Hartöl aus Leinölfirnis, Balsamterpentinöl, Tungöl und Kolophoniumharz zur Grundierung von Attenberger Bodenziegeln.

Ziegelpflaster

Bodenbelag im Aussenbereich aus hartgebrannten, frostfesten Ziegeln. Ziegelpflaster werden im Sandbett oder Mörtelbett verlegt